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2018 ist vorbei und mit 2019 bricht das letzte Jahr der 2010er an. Nächstes Jahr ist 2020! Kann sich das jemand von euch wirklich ernsthaft vorstellen? Für mich klingt das total unwirklich. Wie auch immer, bringen wir erstmal 2019 vernünftig an den Start. Und was könnte da besser sein, als drei Science-Fiction-Romane, die sich gleichzeitig ähnlich aber aus unterschiedlichen Gründen lesenswert sind?
„Hexenmacht“ von Kai Meyer
Nach ihrer Flucht vor den Hexen finden sich Iniza und ihre Begleiter*innen auf einer Piratenwelt ein. Doch die Erleichterung ist nur von kurzer Dauer und diesmal sind es nicht nur die Hexen, die sie wieder in das All hinaus treiben.
In „Hexenmacht“ setzt Kai Meyer seine Reihe um die Krone der Sterne sehr unterhaltsam fort. Es gibt riesige Raumschiffe, gigantische Monster aus einer anderen Dimension und zerbrechende Planeten, aber eine recht vorhersehbare Handlung und oberflächliche Charaktere. Gute Popcorn-SF eben…
„Das Imperium der Stille“ von Christopher Ruocchio
Junger Adelssohn hadert mit seiner Rolle und seiner Familie. Er will lieber studieren statt kämpfen und wird von seinem Vater schließlich gezwungen, der Kirche beizutreten. Klingt nach klassischer Fantasy? Ist aber in diesem Fall Science-Fiction.
In „Imperium der Stille“ kleidet Christopher Ruocchio eine klassische Fantasy-Geschichte in ein Science-Fiction-Gewand und kann damit sowohl gut unterhalten als auch zum Nachdenken anregen. Die Geschichte ist dabei aber relativ einfach und leider erst im letzten Drittel wirklich innovativ. Daher wirkt sie auf immerhin fast 1000 Seiten auch etwas gestreckt.
„Roma Nova“ von Judith Vogt
Was wäre, wenn die Römer nicht nur das Mittelmeer, sondern einen ganzen Planeten beherrschen würden. Mit Raumschiffen und hochtechnisierten Gladiatoren? In dieser Welt erzählt Judith Vogt in „Roma Nova“ eine Geschichte um Liebe, Freiheit und Tod.
Leider gerät das Weltraum-Rom ein wenig klischeehaft und unübersichtlich. Starke Figuren und eine vielschichtige und intelligente Geschichte machen „Roma Nova“ aber trotzdem zu einem sehr lesenswerten Roman.