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Nicht nur der Sommer ist rum, sondern auch der Dubliner Worldcon und damit die Hugo-Verleihung. Gleichzeitig steigt der Druck auf dem Klimakessel und es wird immer deutlicher, dass wir unsere Welt in einigen Jahren wahrscheinlich nicht mehr wiedererkennen werden. Mit diesem Wandel werden wir uns wohl arrangieren müssen. Genau darum, um das Arrangieren mit einer Welt im Wandel, geht es auch in den drei Romanen, die ich euch in Episode 44 mitgebracht habe…
Null States von Malka Older
Die Demokratie, wie wir sie heute haben, scheint gewissermaßen alternativlos. Doch es gibt viele Ideen, wie wir unser Zusammenleben anders-demokratisch gestalten könnten. Was wäre zum Beispiel, wenn immer 100.000 Menschen sich eine eigene Regierung wählen und das ganze von einer wohlmeinenden aber allgegenwärtigen „UN“ überwacht und begleitet würde?
Dieser Idee der „Mikrodemokratie“ geht Malka Older in ihrem Centenal-Zyklus nach. Im zweiten Band Null States geht es dabei in erster Linie um junge Mikrodemokratien und die Probleme von Machtverlust und -gewinn.
Oathbringer (Der Ruf der Klingen & Die Splitter der Macht) von Brandon Sanderson
Zu Brandon Sanderson fällt mir nur ein Wort ein: episch. Jeder Band seiner Sturmlicht-Chroniken ist im Original mehr als 1000 Seiten lang und erzählt die Geschichte der Welt Roshar, die sich fundamentalen Umwälzungen gegenüber sieht.
Im dritten Band Oathbringer (deutsch: Der Ruf der Klingen und Die Splitter der Macht) nimmt Sanderson uns mit in diese Umwälzungen und zeigt, wie altbekannte Figuren mit ihren neuen Rollen umgehen und versuchen, ein Bündnis gegen den Untergang der Welt zu schmieden.
Jade War von Fonda Lee
Im Mittelpunkt von Fonda Lees Jade War steht das kleine Inselreich Kekon und die Clans, die seine Gesellschaft seit Jahrzehnten prägen. Jetzt sehen sich die Clans und das Land auf einmal im Mittelpunkt eines Konflikts zwischen zwei Großmächten und die kekonesische Jade wird zum wichtigen Machtmittel.
Lee wirft einen Blick in den Clan No Peak und zeigt uns, wie der Clan versucht, seine Position in dieser neuen Welt zu sichern und thematisiert dabei auch Exilerfahrungen und die Konsequenzen der Globalisierung.